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Busse, Friedrich Gottlieb (von).
Betrachtung der Winterschmidt- und Höll'schen Wassersäulenmaschine nebst Vorschlägen zu ihrer Verbesserung und gelegentlichen Erörterungen über Mechanik und Hydraulik.

Freiberg, Craz und Gerlach, 1804. - (20,5 x 12 cm). XXII (2) 294 S. Mit 1 gefalteten Kupfertafel. Pappband der Zeit.

Einzige Ausgabe eines seiner seltenen Hauptwerke. - Neben einem kurzen historischen Diskurs beschreibt der Verfasser sowohl die Theorie als auch die Praxis der Wassersäulenmaschine und geht dann auf die 1741 von Georg Winterschmidt, einem Ingenieur-Fähnrich, erfundene Maschine ein, die dem Bergamt in Clausthal geliefert wurde und dort zur Zufriedenheit der Behörde arbeitete. Ebenso schildert er die 1749 von Josef Karl Höll, einem Oberkunstmeister, entwickelte Luftmaschine, die zur Förderung des Grubenwassers das Prinzip des Heronsballs anwendet. Ihr Betrieb verursachte jedoch gewaltige Stöße und Erschütterungen, die selbst den Schacht in Mitleidenschaft zogen. - Busse (1756-1835), Professor für Mathematik und Bergmaschinenlehre in Freiberg sowie Erzieher des Erbprinzen von Anhalt-Dessau, hat als Lehrer und Forscher auf den Gebieten der angewandten Naturwissenschaften und der Mathematik Bemerkenswertes geleistet. - Vereinzelt gering gebräunt bzw. stockfleckig, die Vorsätze etwas stärker. Stempel auf Vorsatz und Titel. Vorderer Vorsatz mit Eckabschnitt. Einband etwas berieben und bestoßen


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