113082-01
Beetham -
Waschmaschine. Neu erfundene /1791/ englische Patent-Waschmaschine. Deutsche Handschrift auf Bütten.

Deutschland, (Ca. 1791). - (33 x 21,3 cm). 2 Bll. (1 weiß). Mit montierter ausklappbarer Federzeichnung (22,5 x 18 cm) mit drei Darstellungen in hellbrauner Tinte und dunkler Kreide. Doppelblatt, unbeschnitten.

Die Entwicklung einer leicht zu bedienenden und effektiv arbeitenden Waschmaschine (oder Waschmühle) wurde durch den englischen Erfinder Edward Beetham (1743-1809) bekannt, doch geht sie eigentlich auf Thomas Todd zurück, einen Orgelbauer, mit dem Beetham kooperierte. Im September 1787 stellte der "Derby Mercury" Beethams und Todds neupatentierte Erfindung vor. Unter Beethams Namen ist dieser Apparat um 1790 allgemein bekannt geworden, und schon bald berichteten die Magazine in ganz Europa darüber. Es hieß, die neue tragbare "Waschmühle" könne von einem vierzehnjährigen Mädchen alleine betrieben werden und so viel leisten, wie etwa zehn versierte Wäscherinnen es in Handarbeit vermögen. Umgerechnet könnten dadurch etwa ľ aller Kosten für die Wäschereinigung eingespart werden. - Unserer Handschrift liegt der Bericht über die Beethamsche Waschmaschine im Weimarer "Journal des Luxus und der Moden" zugrunde (Ausgabe März 1791, S. 169-173), was am Ende der Abschrift auch vermerkt ist. Auch die Zeichnung ist minutiös nach der Kupfertafel im Journal angefertigt. - Auf "Pro-Patria"-Bütten, stellenweise leicht gebräunt, die Zeichnung auf wesentlich hellerem und feinerem "D&C Blauw"-Bütten


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