116394-01
Zumbach von Koesfeld, Lothar.
Paradoxum novum mechanico-astronomicum hoc est planetolabium, hactenus diu multumquč desideratum. Exhibens alteram eamque secretiorum astronomiae partem, utpote secundorum mobilium problemata.

Leiden, Für den Autor und Gaasbeek, 1691. - (21,5 x 15,5 cm). (12) 80 S., 12 nn. Bll. Tabellen. Mit 4 gefalteten Kupfertafeln. Pergamentband der Zeit.

Erste Ausgabe. Das vorliegende Werk eignet sich besonders gut zur Verdeutlichung der Theorien der Planetenbahnen. "Zur Entnahme der geozentrischen Örter der Planeten Merkur, Venus, Erde und Mars aus ihren Bahnen schuf Lothar Zumbach von Koesfeld das Planetolabium, das 1691 in Leiden gedruckt wurde" (Zinner Coppernicanische Lehre). - Zumbach von Koesfeld (1661-1727), vom Kurfürst und Erzbischof von Köln zum kurfürstlichen "Mathematicus und Musicus" ernannt, zog 1688 nach Leiden und hielt dort Vorlesungen über Medizin und Astronomie. 1708 folgte er einem Ruf des Landgrafen Karl von Hessen-Kassel nach Kassel als Professor für Mathematik mit der Aufsicht über das dortige Observatorium und die Fürstliche Kunstkammer. "Am bekanntesten jedoch wurde Z. durch seine Bemühungen, Apparate zu ersinnen, mittelst deren die Bewegungen der Himmelskörper im Kleinen mit möglichster Treue nachgebildet werden sollten; die Schrift über das Planetolabium kam 1696 (richtig 1691) in Leiden... heraus" (ADB). - Gestochenes Exlibris. Stempel auf Vorsatz und Titel, sonst sauber und wohlerhalten. - Houzeau-Lancaster 10379; Zinner, Instrumente 598


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