116588-01
Deutsche Waffen- und Munitions-Fabriken (Hrsg.)
Machines tot de Opium-Verpakking, Systeem Huizer.

Karlsruhe, (Ca. 1896). - (49,5 x 36 cm). 5 doppelblattgroße Titelblätter und 1 doppelblattgroßes Inhaltsverzeichnis. Mit 49 (1 mehrfach gefalteten) doppelblattgroßen Tafeln in Original-Lichtpausen. Geprägter Original-Halblederband.

Außerordentlich seltenes und monumentales Werk mit technischen Zeichnungen von Opiumverpackungsmaschinen und deutschem Text. Aufgrund der Herstellungsart sowie der Größe und des Detailreichtums der Zeichnungen wurde es vermutlich nur in wenigen Exemplaren für die Käufer der Maschinen hergestellt. - Im Jahr 1872 wird die "Patronenhülsenfabrik Henri Ehrmann & Cie." in Karlsruhe gegründet und 1878 in "Deutsche Metallpatronenfabrik Lorenz" umbenannt. Durch den Verkauf an die Firma "Ludwig Loewe & Co." entsteht daraus 1889 die "Deutsche Metallpatronenfabrik", die in der 1896 gegründeten "Deutschen Waffen- und Munitionsfabriken AG" (DWM), mit Sitz und Waffenproduktion in Berlin, aufgeht. Im Karlsruher Werk wird weiterhin Munition hergestellt. - Bereits 1893 nimmt die "Deutsche Metallpatronenfabrik" Geschäftsbeziehungen ganz anderer Art auf. Der niederländischen Minister für die Kolonien, Wilhelm Karel von Dedem, bestellt in Karlsruhe Maschinen und Einrichtungen zum Füllen und Verschließen von Tuben für die neugebaute moderne Opiumfabrik im damaligen Batavia (heute Jakarta). Die Maschinen überzeugten und führten zu Folgeaufträgen. - Einband leicht bestoßen und mit schwachem Fleck auf dem Vorderdeckel, sonst wohlerhalten


3.400 €