117547-01
Henz, Ludw(ig Benjamin).
Denkschrift zur Begründung des Projectes der Erbauung einer Eisenbahn zwischen Cöln und Eupen als deutsche Hälfte der Bahn von Cöln nach Antwerpen. Elberfeld. Lucas. 1835. (28,5 x 23 cm). VI (2) 117 S. Mit einer gefalteten teilkolorierten lithographierten Karte. - Beigebunden: Derselbe. Bericht über Project und Vorarbeiten zu der Anlage einer Eisenbahn von Elberfeld über Hagen nach Witten.

Ebendort, 1836. - VII, 172 S. Mit einer gefalteten lithographierten Karte. Pappband der Zeit mit erneuertem Rückenschild.

Zwei seltene und frühe Denkschriften zu Projekten des Eisenbahnbaus im Rheinland, hier in einem Exemplar aus der Bibliothek des Hannoverschen Eisenbahningenieurs Johann Georg Ferdinand Glünder (1796-1854), mit dessen durchschlagendem Namenszug verso Titel. - Die beiden Arbeiten behandeln u.a. die Konstruktion, Anlagekosten, Ausgaben und Rentabilität der Projekte. - Zu I. Einzige Ausgabe. - Die Karte zeigt das Gebiet zwischen Theux und Köln-Mülheim mit projektierten Streckenführungen. Im unteren Teil mit einem Längenprofil. - Zu II. Einzige Ausgabe. - Die Karte zeigt die Region zwischen Gräfrath und Westhofen (Schwerte) sowie die projektierte Strecke. Im unteren Teil ebenfalls mit einem Längenprofil. - Henz (1798-1860), 1825 zum Wasserbaumeister an der oberen Ruhr ernannt, war später Vorsitzender der königlichen Direktion der Westfälischen Eisenbahn. Nach einer Studienreise 1830 durch Großbritannien begann er sich mit dem Eisenbahnbau in Deutschland zu beschäftigen. Ihm wurde anschließend die Bearbeitung verschiedener Eisenbahnprojekte übertragen, zu denen er Denkschriften verfasste, die großes Aufsehen erregten. In der Folge erhielt er den Auftrag, die Eisenbahnstrecke zwischen Elberfeld und Witten zu projektieren, die 1837 im Projekt der Rhein-Weser-Bahn aufging. - Stellenweise etwas gebräunt bzw. stockfleckig, sonst gut erhalten. - Hoeltzel S. 70


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