41129-04
Brander, Georg Friederich.
Beschreibung eines neuerfundenen Distanzenmessers aus einer Station für Ingenieurs und Artilleristen.

Augsburg, Kletts sel. Wittwe und Franck, 1781. - (17,5 x 11 cm). 55 S. Mit 3 Kupfern auf 2 mehrfach gefalteten Tafeln. - Beigebunden: Franz Christoph Jetze. Gemeinnützige Praxis auf dem Felde und Papier ohne Winkelmesserinstrumente alle Winkel zu messen und überzutragen nebst mehrerley leichten Arten militarische Plans aufzunehmen... Breßlau und Leipzig. Gutsch. 1776. XXIV, 174 S. Mit 9 Kupfertafeln und 2 gefalteten Kupferkarten. Pappband der Zeit.

Zu I: Erste Ausgabe. - Brander (1713-1783), Schüler von J. G. Doppelmayr, war einer der bedeutendsten Instrumentenbauer seiner Zeit. Seine Geräte zeichnen sich durch Schönheit und Sorgfalt der Herstellung aus. Seit 1737 stellte er als erster in Deutschland Spiegelfernrohre her. Sein "Polymetroscopium dioptricum" erhielt 1764 als erstes einen Fadendistanzmesser. Für seinen hier beschriebenen Distanzmesser erhielt Brander 1778 von der Dänischen Akademie der Wissenschaften für die damit gelöste Preisfrage den ersten Preis, eine Goldmedaille im Wert von 100 Talern. - Druckschriften von G. F. Brander Nr. 30. - Zu II: Erste Ausgabe. - Jetze (1721-1803) war Professor für Mathematik und Physik in Liegnitz. - Poggendorff I, 1195. - Im Falz mit leichten Wurmspuren. Vorsatz mit Notizen von alter Hand. Insgesamt sauber und wohlerhalten


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