117045-01
Prognosticon astrologo-harmonicum super tres vel plures etiam annos conscriptum. Ausführliches Prognosticon uber drey oder mehr Jahr beschrieben von 1620. an zu rechen, dorinn erwiesen wird, in was für harmonia die Revolutiones erfunden werden, was auch auß denselben, so wohl auß Jährigen und künfftigen Eclipsibus luminarium, grossen Conjunctionen, Cometen und dergleichen, astrologischer Art und Weise nach zu judiciren.
Hall in Sachsen (d.i.: Halle), Bißmarck, (1620). - (18 x 15 cm). 22 nn. Bll. Mit großem Titelholzschnitt. Rückenbroschur in moderner Leinwand-Kassette.
Eine seiner seltenen apokalyptisch-astrologischen Schriften in einer von mehreren Druckvarianten aus dem gleichen Jahr. "Seine Freunde sahen diese Unglücksprophetie nur zu nachdrücklich erfüllt, in den Gerichten, die im dreißigjährigen Kriege über Deutschland kamen. Den Gegnern... war er ein Phantast und Teufelsnarr, Luciferianische Reden führend" (ADB). - Der Chiliast Nagel (ca. 1580-1624), Lehrer für Mathematik und Astronomie sowie Rektor der Lateinschule zu Torgau, "verband in seinen Schriften wie kaum ein anderer die lutherisch-eschatologische Sicht auf die Welt mit magischen, kabbalistischen, paracelsischen und weigelianischen Vorstellungen... Er unterhielt Kontakte mit dem polnischen Mystiker Michael Sendivogius, dem Arzt Arnold Kerner in Leipzig und dem schlesischen Arzt Balthasar Walther in Dresden, einem Schüler von Jacob Böhme (und) kam mit Manuskripten Jacob Böhmes noch vor deren Drucklegung in Berührung. Seine in den Büchern und Prognostiken verbreiteten theologischen, chiliastischen und spirituellen Ansichten brachten ihn zunehmend in Konflikt mit den kirchlichen Autoritäten" (Biobibliogr. Handbuch der Kalendermacher). - Stellenweise leicht gebräunt. Mit zahlreichen Anmerkungen und Anstreichungen von alter Hand, sonst gut erhalten. - VD17 12:640718P; Houzeau-Lancaster 15025; Zinner 4823
Prognosticon astrologo-harmonicum super tres vel plures etiam annos conscriptum. Ausführliches Prognosticon uber drey oder mehr Jahr beschrieben von 1620. an zu rechen, dorinn erwiesen wird, in was für harmonia die Revolutiones erfunden werden, was auch auß denselben, so wohl auß Jährigen und künfftigen Eclipsibus luminarium, grossen Conjunctionen, Cometen und dergleichen, astrologischer Art und Weise nach zu judiciren.
Hall in Sachsen (d.i.: Halle), Bißmarck, (1620). - (18 x 15 cm). 22 nn. Bll. Mit großem Titelholzschnitt. Rückenbroschur in moderner Leinwand-Kassette.
Eine seiner seltenen apokalyptisch-astrologischen Schriften in einer von mehreren Druckvarianten aus dem gleichen Jahr. "Seine Freunde sahen diese Unglücksprophetie nur zu nachdrücklich erfüllt, in den Gerichten, die im dreißigjährigen Kriege über Deutschland kamen. Den Gegnern... war er ein Phantast und Teufelsnarr, Luciferianische Reden führend" (ADB). - Der Chiliast Nagel (ca. 1580-1624), Lehrer für Mathematik und Astronomie sowie Rektor der Lateinschule zu Torgau, "verband in seinen Schriften wie kaum ein anderer die lutherisch-eschatologische Sicht auf die Welt mit magischen, kabbalistischen, paracelsischen und weigelianischen Vorstellungen... Er unterhielt Kontakte mit dem polnischen Mystiker Michael Sendivogius, dem Arzt Arnold Kerner in Leipzig und dem schlesischen Arzt Balthasar Walther in Dresden, einem Schüler von Jacob Böhme (und) kam mit Manuskripten Jacob Böhmes noch vor deren Drucklegung in Berührung. Seine in den Büchern und Prognostiken verbreiteten theologischen, chiliastischen und spirituellen Ansichten brachten ihn zunehmend in Konflikt mit den kirchlichen Autoritäten" (Biobibliogr. Handbuch der Kalendermacher). - Stellenweise leicht gebräunt. Mit zahlreichen Anmerkungen und Anstreichungen von alter Hand, sonst gut erhalten. - VD17 12:640718P; Houzeau-Lancaster 15025; Zinner 4823
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