109850-02
Wien, W(ilhelm).
Die obere Grenze der Wellenlänge, welche in der Wärmestrahlung fester Körper vorkommen können; Folgerungen aus dem zweiten Hauptsatz der Wärmetheorie. SS. (633)-641. Mit 1 Abbildung. In: Annalen der Physik und Chemie. NF. Band 49.

Leipzig, Barth, 1893. - (21,5 x 14 cm). VIII, 760 S. Mit 4 gefalteten lithographierten Tafeln. Halblederband der Zeit.

Erste Ausgabe dieser wichtigen Arbeit auf dem Weg zum Wienschen Verschiebungsgesetz. - Im Jahr 1893 entdeckt Wien, dass sich das Maximum der Intensitätsverteilung eines Hohlraumstrahlers mit wachsender Temperatur zu kurzen Wellenlängen hin verschiebt (das Produkt aus Temperatur und Wellenlänge bleibt konstant). Dies gilt aber nicht für höhere Temperaturen. Die Lösung findet Planck 1900 mit seinem Strahlungsgesetz, das nicht nur in Einklang mit den Beobachtungen steht, sondern in der Folge zur Revision der klassischen Physik und zur Formulierung der revolutionären Quantenmechanik führt. - Wien (1864-1928), Professor für Physik in Aachen, Gießen und München, erhielt für seine Entdeckungen bezüglich der Gesetze der Wärmestrahlen 1911 den Nobelpreis für Physik. - Stempel auf Titel. Vorsatz mit kleinem Loch, sonst sehr sauber und gut erhalten. - DSB 14, 337; Darmstaedter S. 922


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