114702-01
Konvolut mit 9 signierten und datierten Gouachen auf Aquarellkarton von Schiffen, überwiegend der kaiserlichen Marine, einige zusätzlich monogrammiert.
Ohne Ort, 1909. - (18,5 x 24,5 cm). 9 Blätter. Lose in moderner Leinwandkassette mit Rückenschild.
Eine sehr ansprechende, in leuchtenden Deckfarben gemalte Folge von Schiffsdarstellungen in Bewegung. - Das Linienschiff "Schleswig-Holstein" verlässt in der Darstellung Müllers gerade den Hafen von Marseille. Es ist das fünfte und letzte Schiff der Deutschland-Klasse der Kaiserlichen Marine. Die Ansicht der Schiffe "Hohenzollern" und "Standart" bezieht sich auf ein maritimes Treffen der Staatsoberhäupter im Jahr 1907 in Swinemünde, als der russische Zar Nikolaus II. mit seiner Yacht "Standart" das Deutsche Reich besuchte. Die "Hohenzollern" war zwischen 1893 und 1918 die Staatsyacht von Kaiser Wilhelm II. Eine zweite Gouache zeigt die "Hohenzollern" im Flottenverband. Die Kreuzerfregatte der Kaiserlichen Marine, "Charlotte", und die "Stein", eine gedeckte Korvette der Bismarck-Klasse, sind zusammen vor Haiti, im Hafen von Port-au-Prince, zu sehen. Ein kleineres Bild zeigt die "Wittelsbach" (11,5 x 17,8 cm). Hier ist kein konkretes Ereignis zu erkennen. Die "Iver Huitfeldt" war ein dänisches Küstenpanzerschiff, hier in Frontalansicht in Küstennähe gezeigt. Die frontal mit weiteren Schiffen im Hintergrund gezeigte "Mikasa" war ein legendäres Schlachtschiff der Kaiserlich Japanischen Marine und das Flaggschiff während des Russisch-Japanischen Krieges 1904/1905. Die "Yorck", das zweite und letzte Schiff der Roon-Klasse der Kaiserlichen Marine, war ein Panzerkreuzer, der offiziell als Großer Kreuzer geführt wurde. Eine Tafel zeigt Segelschiffe in der Seeschlacht bei Trafalgar (1805). - Der Künstler Albin Müller (auch seit 1917 bekannt als Albinmüller, 1871-1941) war als Architekt, Raumgestalter, Entwerfer u.a. für Möbel und Porzellan, Gestalter und Pädagoge tätig, insbesondere als Mitglied der Darmstädter Künstlerkolonie, in der er nach Olbrichs Tod 1908 zum führenden Architekten aufstieg. Von 1907 bis 1911 war er Lehrer für Raumkunst am Großherzoglichen Lehratelier für angewandte Kunst. In dieser Zeit ist auch unsere Folge entstanden. - Zwei Blätter etwas kleiner. Das Blatt "Schleswig" mit zwei kleinen schmalen Verklebungn auf der Bildseite, sonst sehr gut erhalten.
Konvolut mit 9 signierten und datierten Gouachen auf Aquarellkarton von Schiffen, überwiegend der kaiserlichen Marine, einige zusätzlich monogrammiert.
Ohne Ort, 1909. - (18,5 x 24,5 cm). 9 Blätter. Lose in moderner Leinwandkassette mit Rückenschild.
Eine sehr ansprechende, in leuchtenden Deckfarben gemalte Folge von Schiffsdarstellungen in Bewegung. - Das Linienschiff "Schleswig-Holstein" verlässt in der Darstellung Müllers gerade den Hafen von Marseille. Es ist das fünfte und letzte Schiff der Deutschland-Klasse der Kaiserlichen Marine. Die Ansicht der Schiffe "Hohenzollern" und "Standart" bezieht sich auf ein maritimes Treffen der Staatsoberhäupter im Jahr 1907 in Swinemünde, als der russische Zar Nikolaus II. mit seiner Yacht "Standart" das Deutsche Reich besuchte. Die "Hohenzollern" war zwischen 1893 und 1918 die Staatsyacht von Kaiser Wilhelm II. Eine zweite Gouache zeigt die "Hohenzollern" im Flottenverband. Die Kreuzerfregatte der Kaiserlichen Marine, "Charlotte", und die "Stein", eine gedeckte Korvette der Bismarck-Klasse, sind zusammen vor Haiti, im Hafen von Port-au-Prince, zu sehen. Ein kleineres Bild zeigt die "Wittelsbach" (11,5 x 17,8 cm). Hier ist kein konkretes Ereignis zu erkennen. Die "Iver Huitfeldt" war ein dänisches Küstenpanzerschiff, hier in Frontalansicht in Küstennähe gezeigt. Die frontal mit weiteren Schiffen im Hintergrund gezeigte "Mikasa" war ein legendäres Schlachtschiff der Kaiserlich Japanischen Marine und das Flaggschiff während des Russisch-Japanischen Krieges 1904/1905. Die "Yorck", das zweite und letzte Schiff der Roon-Klasse der Kaiserlichen Marine, war ein Panzerkreuzer, der offiziell als Großer Kreuzer geführt wurde. Eine Tafel zeigt Segelschiffe in der Seeschlacht bei Trafalgar (1805). - Der Künstler Albin Müller (auch seit 1917 bekannt als Albinmüller, 1871-1941) war als Architekt, Raumgestalter, Entwerfer u.a. für Möbel und Porzellan, Gestalter und Pädagoge tätig, insbesondere als Mitglied der Darmstädter Künstlerkolonie, in der er nach Olbrichs Tod 1908 zum führenden Architekten aufstieg. Von 1907 bis 1911 war er Lehrer für Raumkunst am Großherzoglichen Lehratelier für angewandte Kunst. In dieser Zeit ist auch unsere Folge entstanden. - Zwei Blätter etwas kleiner. Das Blatt "Schleswig" mit zwei kleinen schmalen Verklebungn auf der Bildseite, sonst sehr gut erhalten.
900 €