117055-01
Speculum terrae, Das ist, Erd-Spiegel, Darinnen der Erdcreiß nach seinen Eigenschafften an Land und Wasser... und zugleich der helleuchtende neue Comet welcher im Mertz und April des 1665sten Jahrs erschienen, ausführlich beschrieben wird.
Jena, Krebs für Götze, 1665. - (19,5 x 14,5 cm). (6) 200 S. Mit gestochenem Titel und 4 Textholzschnitten. Moderner Halbpergamentband im Stil der Zeit.
Eine von zwei seltenen Varianten der ersten Ausgabe. Das besondere an unserer Variante ist die 144 Seiten umfassende Kometenbeschreibung, die bei der anderen Variante fehlt. Sie enthält u.a. eine Begründung für den Kometenschweif und ein Plädoyer für die Bedeutung der Mathematik als Grundlage der Welterkenntnis. Zudem bringt Weigel hier auch seine Geringschätzung für die Astrologie zum Ausdruck. - "Im Erdspiegel zeigt sich Weigel, wahrscheinlich, um bei keinem Theologen anzustoßen, noch zurückhaltender, indem er sagt, viele Gelehrte erklären den täglichen Umschwung des Sternenhimmels durch eine tägliche Umdrehung der Erdkugel, wie dem aber auch sei, dem allmächtigen Gott müsse es jedenfalls ebenso leicht sein, die Erde täglich einmal herumzudrehen als sie fest und unbeweglich im Raum zu halten" (Knopf, Astronomie an der Universität Jena). - Der interessante Kupfertitel zeigt die Erde vom Weltall aus gesehen, umgeben von Sternen (mit Darstellung der Sternbilder) und den Kometen. Der Stich nimmt die heute durch Satellitenphotos bekannte Art der Darstellung unseres Planeten um drei Jahrhunderte vorweg. - Der gestochene Titel knapp beschnitten. Papierbedingt etwas gebräunt, sonst wohlerhalten. - VD17 1:000343P; Schüling, Weigel 22; vgl. Brüning, Kometenliteratur 1247 (gekürzte Ausgabe)
Speculum terrae, Das ist, Erd-Spiegel, Darinnen der Erdcreiß nach seinen Eigenschafften an Land und Wasser... und zugleich der helleuchtende neue Comet welcher im Mertz und April des 1665sten Jahrs erschienen, ausführlich beschrieben wird.
Jena, Krebs für Götze, 1665. - (19,5 x 14,5 cm). (6) 200 S. Mit gestochenem Titel und 4 Textholzschnitten. Moderner Halbpergamentband im Stil der Zeit.
Eine von zwei seltenen Varianten der ersten Ausgabe. Das besondere an unserer Variante ist die 144 Seiten umfassende Kometenbeschreibung, die bei der anderen Variante fehlt. Sie enthält u.a. eine Begründung für den Kometenschweif und ein Plädoyer für die Bedeutung der Mathematik als Grundlage der Welterkenntnis. Zudem bringt Weigel hier auch seine Geringschätzung für die Astrologie zum Ausdruck. - "Im Erdspiegel zeigt sich Weigel, wahrscheinlich, um bei keinem Theologen anzustoßen, noch zurückhaltender, indem er sagt, viele Gelehrte erklären den täglichen Umschwung des Sternenhimmels durch eine tägliche Umdrehung der Erdkugel, wie dem aber auch sei, dem allmächtigen Gott müsse es jedenfalls ebenso leicht sein, die Erde täglich einmal herumzudrehen als sie fest und unbeweglich im Raum zu halten" (Knopf, Astronomie an der Universität Jena). - Der interessante Kupfertitel zeigt die Erde vom Weltall aus gesehen, umgeben von Sternen (mit Darstellung der Sternbilder) und den Kometen. Der Stich nimmt die heute durch Satellitenphotos bekannte Art der Darstellung unseres Planeten um drei Jahrhunderte vorweg. - Der gestochene Titel knapp beschnitten. Papierbedingt etwas gebräunt, sonst wohlerhalten. - VD17 1:000343P; Schüling, Weigel 22; vgl. Brüning, Kometenliteratur 1247 (gekürzte Ausgabe)
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