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Kekulé, Aug(ust).
Untersuchungen über aromatische Verbindungen. SS. 129-196. Mit 1 Tafel. In: Annalen der Chemie und Pharmacie. Band 137.

Leipzig und Heidelberg, Winter, 1866. - (19,5 x 12,5 cm). (8) 376 S. Mit 4 (2 gefalteten) lithographierten Tafeln. Moderner Pappband.

Erste deutsche Ausgabe dieser epochemachenden Arbeit, aus der Bibliothek von B. Lepsius. - Kekulé beschreibt hier erstmals die von ihm entwickelte Benzoltheorie, mit der er die "rätselhafte Struktur und die ungereimten Eigenschaften der aromatischen Verbindungen richtig erklären kann. Seine Beweisführung beruht auf der Betrachtung der isomeren Benzolderivate, wobei er von der Gleichwertigkeit der 6 Wasserstoffatome ausgeht... In der Folgezeit erweist sich die Benzoltheorie als eine fundamentale Erkenntnis für die gesamte organische Chemie. Die alsbald folgenden Strukturaufklärungen und planmäßigen Synthesen von Naturstoffen sind zum großen Teil Früchte dieser Theorie" (Neufeld). - DSB 7, 279; Neufeldt, Chronologie Chemie 261; Darmstaedter S. 644. - Der Band enthält ferner von J. Bahr und R. Bunsen: Ueber Erbinerde und Yttererde. - Erste Ausgabe des Beginns seiner "noch heute überaus wertvollen Arbeiten auf dem Gebiete der seltenen Erden" (Darmstaedter S. 649). - Stempel auf Titel. Anfangs leicht gebräunt


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