112879-01
Eigenhändiger Brief mit Unterschrift, darunter eigenhändige Unterschrift des Mathematikers Heinrich Weber (1839-1928).
(Heidelberg, 1866-1869?). - (21 x 13,5 cm). 1 1/2 S. auf 1 Doppelblatt.
Aus einem Teilnachlass des Königsberger Physikers Franz Ernst Neumann (1798-1895) und mit Wahrscheinlichkeit an ihn gerichtet. Die Doppelunterschrift spricht für die Abfassung während der gemeinsamen Wirkungszeit von Du Bois-Reymond und Weber in Heidelberg 1866-69. Sie wenden sich in einer für die theoretische Physik offenbar bedeutsamen Angelegenheit an den Begründer dieser Disziplin: "Sie werden über unsere Kühnheit erstaunen, daß wir es noch einmal wagen, uns an Sie zu wenden. Vielleicht finden wir Entschuldigung in Ihren Augen, wenn wir auf die außerordentliche Wichtigkeit hinweisen, welchen die Durchführung unseres Plans für die gesammte mathematische Physik haben würde. Unter allen Umständen, sei es nun, daß Sie Ihre Zustimmung erneuern, sei es, daß Sie Gründe haben, sie jetzt zu verweigern, möchten wir Sie in aller Ergebenheit, aber dringend, bitten, uns irgend wie davon in Kenntniß setzen zu wollen, da z.B. im bejahenden Falle nähere Besprechungen auf gelegenere Zeiten verschoben, nöthige Vorbereitungen aber sofort in Angriff genommen werden könnten (...) Unsere Bitte geht nur dahin, daß Sie einen moment perdu benutzen wollen, um uns in aller Kürze über Ihre Ansicht zu unterrichten, schon um aus der schiefen Stellung herauszukommen, in welcher wir Hofrath Kirchhoff gegenüber, den wir zur Betheiligung an dem Unternehmen eingeladen, uns befinden". - Faltspuren, sonst tadellos. - Autographen von Paul du Bois-Reymond sind erheblich seltener als solche seines Bruders Emil, des Physiologen.
Eigenhändiger Brief mit Unterschrift, darunter eigenhändige Unterschrift des Mathematikers Heinrich Weber (1839-1928).
(Heidelberg, 1866-1869?). - (21 x 13,5 cm). 1 1/2 S. auf 1 Doppelblatt.
Aus einem Teilnachlass des Königsberger Physikers Franz Ernst Neumann (1798-1895) und mit Wahrscheinlichkeit an ihn gerichtet. Die Doppelunterschrift spricht für die Abfassung während der gemeinsamen Wirkungszeit von Du Bois-Reymond und Weber in Heidelberg 1866-69. Sie wenden sich in einer für die theoretische Physik offenbar bedeutsamen Angelegenheit an den Begründer dieser Disziplin: "Sie werden über unsere Kühnheit erstaunen, daß wir es noch einmal wagen, uns an Sie zu wenden. Vielleicht finden wir Entschuldigung in Ihren Augen, wenn wir auf die außerordentliche Wichtigkeit hinweisen, welchen die Durchführung unseres Plans für die gesammte mathematische Physik haben würde. Unter allen Umständen, sei es nun, daß Sie Ihre Zustimmung erneuern, sei es, daß Sie Gründe haben, sie jetzt zu verweigern, möchten wir Sie in aller Ergebenheit, aber dringend, bitten, uns irgend wie davon in Kenntniß setzen zu wollen, da z.B. im bejahenden Falle nähere Besprechungen auf gelegenere Zeiten verschoben, nöthige Vorbereitungen aber sofort in Angriff genommen werden könnten (...) Unsere Bitte geht nur dahin, daß Sie einen moment perdu benutzen wollen, um uns in aller Kürze über Ihre Ansicht zu unterrichten, schon um aus der schiefen Stellung herauszukommen, in welcher wir Hofrath Kirchhoff gegenüber, den wir zur Betheiligung an dem Unternehmen eingeladen, uns befinden". - Faltspuren, sonst tadellos. - Autographen von Paul du Bois-Reymond sind erheblich seltener als solche seines Bruders Emil, des Physiologen.
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