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Le Febure (Lefèvre), N(icolas).
Neuvermehrter Chymischer Handleiter, und Guldnes Kleinod: Das ist: Deutliche Unterweisung, wie man die von Chymischer Wissenschafft ins gemein handelende Schrifften recht verstehen; und nach Ordnung der Spagyrischen und Apotheckerischen Bereit-Kunst die darzu erforderte würckliche Operation gebührlich verrichten... müsse... aufs Neue durchaus in vielem noch mehr erläutert, und... vermehrt... von J. H. Cardilucio. (17 x 10 cm). (52) 1149 (19) S. Mit gestochenem Frontispiz, 13 (1 gefalteten) Kupfertafeln und 1 gefalteten gestochenen Tabelle. Pergamentband der Zeit.
Nürnberg, Endters Söhne, 1685.
Vierte deutsche Ausgabe des "besten Chemielehrbuchs seiner Zeit" (Ferchl), erstmals durch J. H. Cardilucius herausgegeben. - Lefèvre (1610-1669) war Apotheker und Destillateur des Königs von Frankreich. Er kannte bereits die Gewichtszunahme der Metalle beim Verkalken und führte das Thermometer in die Chemie ein. "This work has a pivotal position in the series of French chemical teaching manuals of the seventeenth century. Its theoretical content, based largely on Paracelsus, Helmont, and Glauber, represents the culmination of the iatrochemical tradition in this series of French texts... The theoretical introduction... is an individualistic but interesting synthesis of chemical philosophy" (DSB). Die Kupfertafeln zeigen Destilliergeräte, Schmelzöfen und Laboreinrichtungen. - Durchgehend etwas stockfleckig bzw. gebräunt. Vorsätze papierbedingt stärker gebräunt, sonst gut erhalten. - Partington III, 17 (ausführlich); Ferchl 304; DSB 8, 130; Ferguson II, 17 (mit abweichender Kollation); Neu 2282